Holzpellets Sachsen

Holzpellets Herstellung

Die Holzpellets werden in Säge- oder Hobelwerken hergestellt. Sie werden aus Stammholz und Holzabfällen hergestellt. Die Rostoffe werden in einer Hammermühle zerkleinert. Daraufhin müssen die Rohstoffe getrocknet werden, dies geschieht meistens in angeschlossenen Biomasseheizwerken oder Biomassekraftwerken. Die Pellets werden in einer Pelletieranlage geformt. Das Material wird durch eine Stahlmatritze mit hohem Druck gepresst. Durch den Druck wird das im Holz enthaltene Ligrin erhitzt und verflüssigt, das Ligrin wird dadurch zum Bindemittel. Die Festigkeit der Pellets ist ein ganz wichtiges Qualitätsmerkmal. Durch hohe Festigkeit hat man die Garantie, dass beim Einwerfen in den Lagerraum nur minimal Staub entsteht. Die hohe Festigkeit erhöht außerdem die Lebensdauer einer Holzpellet Heizung. Die Festigkeit der Holzpellets gewährleistet, dass bei der Herstellung der Holzpellets eine ausreichend hohe Temperatur erreicht wurde und das im Holz enthaltene Ligrin in einen guten fließ- und klebefähigen Zustand gebracht wurde, der die einzelnen Holzfasern miteinander verklebt hat.

Beim Austritt aus der Matritze werden die Stränge in Holzpellets der gewünschten Größe geschnitten. Holzpellets werden in verschiedenen Durchmessern angeboten. Recht häufig werden sie mit einem Durchmesser von 6mm und 8mm hergestellt.

Für Kleinfeuerungsanlagen eignen sich Holzpellets mit einem Durchmesser von 6 mm besonders. Erfahrungsgemäß ist die Anzahl an Reklamationen, bei Verwendung von Holzpellets mit einem Durchmesser von 5mm oder 8mm, recht hoch. Dies liegt meistens daran, dass Holzpellets mit einem Durchmesser von 5mm oder 8mm, in der Regel aus Betrieben kommen, in denen nicht ausschließlich Holz pelletiert wird. Diese Betriebe können auch nicht ausschließen, dass bei der Herstellung der Holzpellets, auch Reste von anderen Rohstoffen in den Maschinen noch enthalten sind.

2 t Holzpellets enthalten die gleiche Energie, wie 1000 L Heizöl. Sie haben einen Wassergehalt von unter 10 % und einen Aschegehalt, von ca. 0,5 %, bei hochwertigen Holzpellets.

Seit 2010 gibt es eine EU-Norm für die Holzpellets Herstellung, die die Holzpelletqualität einheitlich in allen Staaten der EU regelt. Hierbei wurde festgelegt, dass nunmehr europaweit drei Qualitätsstufen bestehen. Die hochwertigste Klasse ist die Holzpelletsklasse A 1, sie ist für Holzpelletheizkessel geeignet. Als Grenzwert für den Aschegehalt bei Nadelhölzern, gelten 0,5 %, bei anderen Hölzern bei 0,7 %. Bei der Klasse A 2 werden Aschegehalte bis 1 % erlaubt. Für die Verwendung in Großfeuerungen und Kraftwerken, sind höhere Asche- und Rindenanteile erlaubt. Diese gehören dann zur 3. Qualitätsstufe, genannt auch Klasse B.

Die Qualität der Holzpellets Herstellung hat einen großen Einfluß auf die Leistung und die Lebenskauer der Pellet Heizung. Aus diesem Grunde, sollte extrem auf die Qualität geachtet werden. Es wäre wichtig beim Holzpelletkauf auf die Qualitätsstufe zu achten.

Einige Sachen kann man beim Pellethändler erfragen. z.B. Herkunft der Pellets. Diese Frage sollte ohne Zögern beantwortet werden können. Es sollte abgeklärt werden, ob in dem Werk auch andere Rohstoffe als Holz pelletiert werden. Wenn ja, kann auch die absolute Produkttrennung gewährleistet werden? Sollten Presshilfsmittel eingesetzt worden sein, sollte berücksichtigt werden, dass außer Maisstärke oder Roggenmehl, keine Presshilfsmittel zugelassen sind, und diese nur bis zu einem Anteil von 2 %, die verwendeten Holzarten wären auch sehr wichtig. Optimal sind Fichte und Kiefer, schlechte Holzarten wären Lärche und Laubhölzer sowie Holzartengemische.